Miggi von Leutberg

Ahnentafeln sind nur für registrierte Benutzer sichtbar.
Dieser Inhalt ist nur für registrierte Benutzer sichtbar.
Dieser Inhalt ist nur für registrierte Benutzer sichtbar.

Bern Nationale (CH), 01.09.1925

Katalognr: 62
Bewertung: SG1
Klasse: Jugend
Richter: Prof. Dr. Heim (CH)
Bericht: 10 Monate alt. Gutes Gebäude, Kopf mit Gebiß gut, schön und typisch in der Gesamterscheinung. --- Bei der Niederschrift meines Berichtes über das Experiment der Mischung v. "Landseer-Neufundländern" mit den "Schwarzen" habe ich noch ein interessantes hierher gehöriges Tier übersehen. Es ist Ausstellungsnummer 62 Miggi v. Leutberg. Ich richtete sie unter JK Hündinnen, schwarz. Auch sie ist eine Großtochter der Landseerhündin Nora-Adlergarten Nr. 66. Sie ist aber bisher eine echte Schwarze geworden, an der ich keinerlei Eigentümlichkeiten der Landseer-Unterrasse bemerkte. Es entspricht dies ihrer Abstammung. Ihr Großvater nicht nur, auch ihr Vater waren durchgezüchtete "Schwarze". Sie hat in ihrem Blute 3/4 der Großeltern "Schwarze", Bella (Nr. 52) aber nur 2/4. Dem früher Gesagten kann auf Grundlage der Beobachtungen von Nr. 62 noch zugefügt werden: Wenn die Mischung beider Unterrassen so ist, daß 3/4 der Großeltern "Schwarze" sind, so kann das eine Landeerelters wieder überwunden werden und wieder in allen Teilen typisch "Schwarze" erscheinen. Ob dabei eine gewisse Kräftigung durch den stärkeren Landseer sich einstellen wird, könne wir noch nicht wissen, weil Nr. 62 noch nicht vollauf ausgewachsen ist, und überhaupt die Zahl der Produkte des Mischungsversuches noch viel zu klein ist, um bestimmte Regeln aufzustellen. --- Herr Dr. Rikli in Langenthal besitzt die hervorragend gute und schöne, vielfach prämierte Landseerhündin Nr. 66 Nora v. Adlergarten 9660, jetzt 7 Jahre alt. Da die einzigen in der Schweiz oder ihrer Nähe lebenden Landseerrüden Brüder der Nora sind, blieb Ende Mai 1921 kaum etwas anderes übrig, als die Nora mit einem passenden Schwarzen, Benno Sirius 8376, zu decken. Herr Dr. Rikli entschloß sich hierzu besonders auch in dem Gedanken, daß dies jedenfalls ein interessantes, wertvolles Experiment sein werde, und daß vielleicht daraus eine kräftigende Blutauffrischung für die eine oder die andere oder für beide Unterrassen hervorgehen könnte. Nun bringt unsere Ausstellung solche Mischlinge der beiden Unterrassen in einer Tochter (67), einem Sohn (52) und einer Großtochter (65) der Nora. Leider fehlen einige Glieder in der interessanten Gruppe. Nr. 67 Zilla v. Hinterberg 13736 aus Nora von Benno ist ganz schwarz. Nr. 52 Mutz v. Hinterberg 15176 von Bär v. T. aus Nora ist schwarz mit kleinem weißem Brustfleck. Nr. 65 Bella v. Hinterberg 20608 von Mutz v. H. aus Lea v. H. ist weiß mit braunen Platten. Nore-(Mertens) v. H. ist eine Wurfschwester von Nr. 67, ganz schwarz, Haar etwas kraus, Gestalt und Größe wie ihre Mutter, Kopfform etwas plump, sie wurde schon als Schwarze gerichtet. Auch Lea v. H. ist schwarz. In allen den mir bekannten 5 Mischlingen hat sich vom Schwarzen nur die Farbe, vom Landseer die Form und Haarart vererbt, und auch die schwarze Farbe kann schon in der zweiten Generation wieder ausfallen. Der Landseer schlägt mehr durch. Da die Form tiefer in der Vererbung sitzt und viel wichtiger ist, als die allerdings mehr ins Auge springende Farbe, schlug ich als das Gerechtere vor, die Mischlinge Nr. 52 und 67 als "schwarz gefallene Landseer", nicht als "Landseerförmige Schwarze" zu richten, wenn nicht daraus eine besondere "Versuchsgruppe" machen kann. Anders hätte Nr. 52 wegen hohen unbefiederten Läufen, kurzem Haar und Landseerkopf, und Nr. 67 wegen viel zu kurzem stumpfem Kopf gegen alle Schwarzen zurückgestellt werden müssen. Landseer mit braunen Platten werden meines Wissens in der Literatur nicht genannt, und doch kommen sie nicht ganz selten vor. Ich habe vor 20 bis 30 Jahren einige solche gesehen. Frau Dr. Sulzer-Bühler teilt uns mit, daß unter den Wurfgeschwistern von Nora (66) 7 weiße mit braunen Platten und nur 3 weiß mit schwarzen Platten waren, und daß auch ein Vorfahre von Nora braune Platten hatte. Bei Bella sind also: Großmutter: echte Reine Landseer. Großväter: echte Schwarze. Eltern: schwarze Landseer (Mischlinge). Tochter: weiß mit braunen Platten. Alles nur Landseermerkmale. Die Großväter sind schon wieder überwunden! Die Nachzucht der Nora fällt also leicht wieder in die typischen Landseer zurück. Das Experiment Rikli vermag also den Landseer zu retten, auch wenn zwischen drin in der Not einmal ein Schwarzer eingeschaltet wird. Was nun? Sollen wir solche Farbvarietäten wie die Landseerhündin Bella zu erhalten suchen, oder ausgehen lassen? Es ist, so scheint mir, Geschmackssache, und kann deshalb jedem Züchter freigestellt werden. Wozu sich stets mit Regeln einengen, die gegen die schöne Mannigfaltigkeit unduldsam sind? Etwas anderes ist die Frage der Kreuzung der beiden Unterrassen. Sie sind eben längst nicht mehr bloße Farbvarietäten, wie ältere Rassekennzeichen annehmen, sie sind in Bau und Form ziemlich stark verschieden. Sehr wahrscheinlich würden Zilla v. H. und Lea v. H., von je einem ihrer prachtvollen in Winterthur stehenden Onkel gedeckt, wieder prachtvolle weiß-schwarze Landseer ergeben. So würden die Landseer auch in der Schweiz wieder gerettet sein. Dazu kommt, daß nun auch Frau Dr. Sulzer eine junge Landseerhündin aus anderer Familie importiert hat, und mit derselben züchtet. Möchte die schöne Rasse der Landseer uns nicht verloren gehen. Dagegen würde ich nach den jetzt vorliegenden Resultaten der verdienstvollen Versuche von Herrn Dr. Rikli nicht dazu raten, auf dem Wege durch die vorhandenen Mischformen wieder zu "Schwarzen" gelangen zu wollen, die auch in der Form befriedigen können. Der Umweg erforderte zahlreiche Generationen. Die Landseer haben an den Schwarzen nichts verbessert. Allgemeine Kräftigung haben die Schwarzen zur Zeit nicht notwendig. Wenn der Landseer nicht nur seine Kraft, sondern auch seine Kopfform und seine Hochläufigkeit vererbt, ist es besser, ihn nicht mehr in die Schwarzen einzumischen. So weit diese Versuche gehen, scheint mir daraus sich schlißen zu lassen: Nach der einen Richtung: die Landseer zu retten, scheint mir das Experiment die besten Aussichten zu bieten. Das war auch sein ersten Grundgedanke. Nach der zweiten Richtung aber: Die Schwarzen zu stärken, wirkt es anscheinend nicht nach Wunsch, vielmehr bringt es statt "stärkeren Schwarzen" nur schwarze Landseer.

Mitgliedschaften Übersicht


Registrierte User
kostenlos
 
registrieren
Premium User
35€
pro Jahr
Premium Plus
65€
pro Jahr
Gesundheitsdaten wie HD, ED, OCD, Herz, usw.
Zugang zu unserer Bildergalerie
Ahnentafeln der Hunde mit AVK
*
Umfangreiche Statistik-Funktionen
Suche nach Richterberichten
Erweiterte Suche nach Farben, Alter, Titeln, usw.
Virtuelle Verpaarung mit Gesundheitsdaten
Link zur Homepage des Züchters
Eintragung von Deckrüden
Eintragung von Würfen


Benutzung der Premiumseiten

Nach weit über 10 Jahren Arbeit an der Datenbank und über einem Jahr Programmierzeit für diese Premiumseiten können wir Ihnen nunmehr auf vielfachen Wunsch die Daten zur Verfügung stellen, die Sie bisher nicht sehen konnten!

Ein Traum ist in Erfüllung gegangen!

Wir hoffen, dass Sie als User und Züchter dieses Tool ausgiebig dazu nutzen werden, unsere geliebte Rasse so gesund wie möglich zu erhalten - dies ist das Hauptziel, welches wir von Anbeginn mit der Idee und Verwirklichung dieser Datenbank verbunden haben!

Neueste Untersuchungen mit unseren Daten haben gezeigt, dass unsere Rasse weltweit auf NUR 200 Hunden beruht, die nicht miteinander verwandt sind!

Dies ist eine sehr geringe und alarmierende Zahl!

Es wäre äusserst wünschenswert, wenn weltweit keine Verpaarungen mehr gemacht würden, die unter dem Schwellenwert von AVK 85 % liegen, um den Genpool zu öffnen.

Vor jeder Verpaarung können Sie dies nunmehr mit Hilfe der Datenbank rechnen/prüfen zu lassen, bitte nutzen Sie unbedingt diese Funktion!

Die erweiterte Suche eröffnet die Möglichkeit, Hunde nach verschiedensten Kriterien auszuwählen.

Haben Sie Ihre Auswahl getroffen, können Sie sie durch "speichern" zu Ihren Favoriten zufügen, dies geht natürlich ebenfalls von jeder normalen Seite aus.

Wichtig: Nur wenn Sie die entsprechenden Hunde in Ihren Favoriten gespeichert haben, funktioniert die Virtuelle Ahnentafel!



Vorteile der Premium Mitgliedschaft:

  • Erweiterte Suche nach Farben, Alter, Titeln, Kontinent, Nachkommen und verschiedenen Untersuchungen.
  • Statistikseiten zu Farben, Titel und Untersuchungsergebnisse zu HD, ED, OCD, Cystinurie, Herz, Patella, Augen, Schilddrüse
  • Virtuelle Ahnentafel zweier Hunde mit zahlreichen Statistikfunktionen.

Die Premium Mitgliedschaft ist ein Angebot an Züchter, die auf der Suche nach geeigneten Deckrüden oder Hündinnen sind.

Die Premium PLUS Mitgliedschaft ist ein Angebot an Züchter, die Ihre Zuchtrüden und Welpen auf unserer gut besuchten Startseite präsentieren wollen.

* Gesundheitsdaten und Farben werden nur Premium Mitgliedern in den Ahnentafeln angezeigt.